Buchweizensprossen: Keimanleitung für einen Alleskönner

Anleitung zum Keimen

Schwierigkeitsgrad: leicht

Reich an Nährstoffen und als ‚Pseudogetreide‘ hat der Buchweizen längst die moderne Küche erobert. Doch der Nährstoffgehalt explodiert erst während des Keimens. Die Sprossen schmecken leicht nussig und lassen sich vielseitig einsetzen, im Müsli, Salat, in Kuchen, Broten und Crackern.

Zutaten für 300 ml Sprossen:

100 g Buchweizen (= 100 ml)
Wasser zum Einweichen und Spülen

Küchengeräte:

  • Keimglas

Zeiten

  • Einweichen: 2 St.
  • Keimen: 2 – 4 Tage (je nach gewünschter Keimgröße) bei 18 – 20 Grad
  • Spülen: 2 mal täglich
  • Haltbarkeit: 2 Tage im Kühlschrank

Einweichen

Buchweizensprossen

Die Buchweizenkörnchen in das Keimglas schütten und mit reichlich Wasser auffüllen.

Rohkostrezepte

Den Gitterdeckel festschrauben und das Glas schwenken, damit sich kleine Schmutzpartikel lösen. Lassen Sie das Glas ein paar Minuten stehen, damit die Partikel nach oben schweben können.

Keimen

Das Wasser abgießen.

Buchweizen

Anschließend etwa die 3-fache Menge Wasser (im Verhältnis zu den Körnchen) auffüllen.

Keimen im Glas

Das Keimglas mit einem Tuch bedecken oder an einen dunklen Ort stellen. Lassen Sie den Buchweizen 2 St. quellen und weichen.

Keimen & Spülen

Keimen

Nach 2 St. wird das Wasser abgegossen. Frisch gequollener Buchweizen sondert viel Schleim ab – doch mit jedem Spülgang wird’s weniger. Spülen Sie noch einmal mit frischen Wasser nach, dann das Glas schwenken und das Wasser abgießen.

Samen keimen

Buchweizen ist ein Lichtkeimer. Stellen Sie das Glas gekippt auf das Abtropfgestell an einen lichten Ort (kein Sonnen-, aber indirektes Licht).

Körner quellen lassen

Spülen Sie den Buchweizen 2 mal täglich. Im Sommer, wenn es sehr heiß ist, kann er auch eine 3. Spülung vertragen. Das Spülen versorgt ihn mit Feuchtigkeit und Kühlung.

Ernten

Spülen

Wenn die Sprossen auf die gewünschte Größe herangewachsen sind, werden sie ein letztes Mal gespült und abgegossen.

Buchweizensprossen

Für Cracker, Kuchen und Brote verwende ich gerne 2 bis 3 Tage alte Keimlinge. Für den Salat oder für das Müsli dürfen sie größer und 4 Tage alt sein. Im Kühlschrank lagern sie bei mir maximal 2 Tage in einem offenen Gefäß und werden dann 1 mal täglich gespült.

Keimhistorie

Gekeimter Buchweizen nach dem 1. – 2. – 3. und 4. Tag.

1. Tag
nach Tag 1
2. Tag
nach Tag 2
3. Tag
nach Tag 3
4. Tag
nach Tag 4

Die Sprossenzucht im Keimglas wird ausführlich erklärt in: Keimen im Glas.

Viele Keimlinge können im Kühlschrank kurze Zeit gelagert werden. Im Kühlschrank wachsen sie nur noch geringfügig und müssen täglich gespült werden, sonst verderben sie.

Damit er gut verdaulich ist, wird Buchweizen gewöhnlich erhitzt – gekocht, gebraten oder als Bestandteil von Broten, Keksen oder Kuchen gebacken. Werden die Buchweizenkörnchen zum Keimen gebracht, dann wandeln sie schwer verdaulichen Proteine in nahrhafte und bekömmliche Vitalbomben um. Gekeimter Buchweizen kann problemlos roh genossen werden.

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Gut zu wissen: Weitere nützliche Tipps und Tricks

Was ist Buchweizen?

Bei meiner ersten Begegnung mit dem Buchweizen vermutete ich: Dieser (Buch-)Weizen ist bestimmt eine Getreideart, vielleicht eine dieser alten Weizensorten wie Einkorn oder Emmer. Weit gefehlt, Buchweizen hat mit Weizen und überhaupt mit Getreide nichts zu tun – obwohl er ähnlich schmeckt. Buchweizen ist ein Knöterichgewächs und mit Sauerampfer und Rhabarber verwandt.

Woher stammt der Buchweizen?

Der Buchweizen ist eine alte Nutzpflanze und soll ursprünglich aus Zentral- und Ostasien, genauer aus China, stammen. Vom späten Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert war der genügsame Buchweizen auch in Mitteleuropa beliebt. Danach wurde dann er von der Kartoffel verdrängt, die ähnlich wie der Buchweizen selbst auf kargem Boden gut gedeiht.

Heute sind die größten Anbauländer weiterhin China, Russland – wo Buchweizen zu den Grundnahrungsmitteln gehört – und die Ukraine. Sogar in Deutschland wird er mittlerweile in kleinen Mengen angebaut.

Inhaltsstoffe im Buchweizen und wie sie wirken

Aus gesundheitlicher Sicht ist der hohe Anteil an Rutin im Kraut wie im Korn besonders interessant. Rutin gehört zu den Flavonoiden, welche eine starke antioxidative Kraft haben. Flavonoide können, ähnlich wie Antibiotika, die Aktivität von Bakterien hemmen und sogar gegen Viren wirken.

Rutin stärkt und stabilisiert die Blutgefäße, fördert die Durchblutung und schützt vor Stauungen in den Gefäßen. Es macht müde Beine munter, hilft bei Krampfadern, Thrombosen und hohem Blutdruck.

Außerdem ist Buchweizen glutenfrei und lektinfrei. Lektine sind Proteine, die das Blut dickflüssig machen und somit die Adern verstopfen können. Die meisten uns bekannten Getreidearten enthalten Lektine. Auch das ist für Menschen mit Venenleiden und natürlich für Allergiker von Bedeutung.

Durch den hohen Anteil an Lecithin reguliert der Buchweizen den Cholesterinspiegel. Somit hilft er auch bei Diabetes und deren Folgeerscheinungen wie Nerven-, Herz- und Nierenleiden. Zudem ist Lecithin ein wichtiger Nährstoff für die Leberzellen und das Gehirn: Lecithin hält die Leber gesund, so dass sie ihrer Hauptaufgabe, den Körper zu entgiften nachkommen kann – und Lecithin hält das Hirn fit, steigert unsere geistigen Fähigkeiten und kann vorbeugend bei Depressionen und Angstzuständen helfen.Übrigens: Gekeimter Buchweizen enthält am meisten Lecithin.

An Vitaminen liefert der Buchweizen eine bedeutende Menge der B-Komplex-Gruppe, insbesondere Vitamin B2, B3 und B6, außerdem Vitamin E. Bei den Mineralien und Spurenelementen ist er u.a. mit Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen von der Partie.

Und hallo Sportler, bitte aufmerken, denn Buchweizen ist eine hochwertige Proteinquelle, da er acht essentielle Aminosäuren einschließlich Lysin enthält. Lysin regt das Knochenwachstum und die Zellteilung an, macht stark, ausdauernd und leistungsfähig.

Und hallo Beauty-Fans, bitte aufmerken, denn Lysin macht Haut und Haar und die Fingernägel schön und ist am Aufbau von Collagen beteiligt.

Die Samenschalen der Buchweizenkörnchen enthalten Fagopyrin, welcher die Haut extrem lichtempfindlich macht. Geschälter Buchweizen ist frei von Fagopyrin; und in geschälter Form wird er auch meisten im Handel angeboten. Ungeschälter Buchweizen ist dunkel-rötlich-braun gefärbt und sieht aus wie Bucheckern in Miniformat. Geschälter Buchweizen ist hell, gelblich-beige mit einem Hauch von Grün.

Schließlich auf den Punkt gebracht: Buchweizen ist ein heimisches Superfood!

Buchweizen kaufen: Wo? Wie, als Korn oder Mehl oder …?

Buchweizen bekommen Sie mittlerweile „fast“ überall. Jeder größere Supermarkt bietet im Regal neben Reis, Graupen und verschiedenen Mehlen auch Buchweizen an. Supermärkte, wie z.B. REWE, führen auch eine Bio-Abteilung und dort ist Bio-Buchweizen erhältlich. Gute Adressen sind der Bioladen, das Reformhaus und sogar in manchen Apotheken kann man ihn kaufen oder bestellen. Beim Türken oder in russischen Geschäften gibt’s ihn auch – meist aber als Buchweizengrütze (Gretschnewaja Kascha) und dann ist er zwar geschält, aber gewöhnlich auch geröstet.

Im Internet wird Buchweizen in jeder Form angeboten. Geben Sie in Ihrem Browser „Buchweizen kaufen“ ein und sie bekommen reichlich Auswahl. Am Ende dieses Artikels finden Sie einige Weblinks – so geht es noch einfacher.

Buchweizen wird in diversen Formen angeboten: als ganzes Korn, als Grütze (geschält, geschrotet und leider häufig geröstet), als Flocken (häufig auch nicht roh), gepufft (nicht roh) und als Mehl.

Als ganzes Korn bekommen Sie ihn in der Regel geschält. Ungeschälten Buchweizen muss man schon suchen, doch das ist auch nicht nötig. Alle wichtigen Nährstoffe sind im geschälten Korn enthalten, das dazu auch noch problemlos keimt. Buchweizengrütze wird geröstet und ungeröstet angeboten, doch ob sie auch unbehandelt ist, dazu muss der Händler befragt werden. Ähnlich sieht es bei den Buchweizen-Flocken und beim Mehl aus. Diese Produkte sind zwar bio, aber z.B. Bio-Flocken werden bedampft und entsprechen daher nicht mehr der Rohkostqualität, es sei denn, diese wird extra ausgewiesen. Für den Rohköstler heißt das: Selber machen. Mehr dazu s.u.

Beim Korn hört der Buchweizen nicht auf. Neben all den Körner-Produkten ist das Buchweizenkraut bekannt, das Sie als Tee in Reformhäusern und Apotheken, sowie bei Amazon kaufen können.

Wie wird der Buchweizen in der Rohkost-Küche verwendet?

In der Rohkost-Küche sollte der Buchweizen möglichst gekeimt verwendet werden. Durch das Keimen werden einerseits die Nährstoffe potenziert und andererseits macht die Keimung den Buchweizen leicht verdaulich. Letzteres übernimmt in der Koch-Küche der Kochprozess. Außerdem enthält gekeimter Buchweizen weniger Stärke als ungekeimter und wird basisch.

Wie Sie den Buchweizen keimen lassen, das zeigt die Anleitung s.o. Zum Lagern oder für eine weitere Trockenverarbeitung (z.B. als Mehl) werden die Körnchen im Dörrer bei 40 Grad getrocknet – das kann je nach Feuchtigkeit und Außentemperatur etwa 10 bis 14 St. dauern.

Der getrocknete Buchweizen kann im Mixer (notfalls auch in der elektrischen Kaffeemühle) oder in der Kornmühle zu Mehl oder Schrot verarbeitet werden. Die Buchweizengrütze ist nichts anderes als „geschrotetes Korn“ – „gruzzi“ (althochdeutsch) ist „Grobgemahlenes“. Aber Vorsicht! Im Mixer geht das sehr schnell. Also: den Mixer nur kurz laufen lassen und auf niedriger Stufe und dann schauen, ob Ihnen die Körnung zusagt.

Prinzipiell lassen sich die getrockneten Körnchen auch zu Flocken verarbeiten. Dann sollten sie zuvor nur maximal 5 Stunden getrocknet werden. Vollständig durchgetrocknete Körner zerbröseln in der Flockenquetsche eher zu grobem Mehl. Wenn Sie die Flocken lagern wollen, müssen diese ein zweites Mal in den Dörrer. Das ganze Verfahren ist recht aufwendig und lohnt sich nur bei größeren Mengen.

Gedörrter Buchweizen kommt als Grundlage für Cracker, Brote, Müsliriegel, Kekse und Kuchenböden zum Einsatz. Da er keinen Kleber enthält – wie das bei den gängigen Getreidearten der Fall ist – wird anteilig entweder Leinsamen oder Chiasamen versetzt. Und – Schokoladen Liebhaber aufgepasst: Besonders weißer Schokolade geben die knackigen Körnchen einen „WOW-Knusper-Effekt“.

Getrocknete Körner und ebenso frische Keimlinlinge schmecken auch sehr lecker im Müsli oder über Salate gestreut.

Buchweizen lässt sich vielseitig einsetzen und wenn Sie experimentierfreudig sind, werden Sie garantiert Ihre Lieblingsrezepte herausfinden. Ich wünsche Ihnen jetzt schon viel Vergnügen mit dem kleinen Wunderkorn!

Ist geschälter Buchweizen keimfähig?

Ja, das ist er. Ich hatte dies kurz oben schon erwähnt. Unbehandelte, aber geschälte Buchweizenkörner keimen problemlos. Nebenbei bemerkt, das klappt bei geschälten Sonnenblumenkernen ebenso. Ich werde immer wieder gefragt, welche Marke ich verwende. Nun gut, ich sag’s mal (ohne Werbung machen zu wollen). Meistens verwende ich den Buchweizen von der Bohlsener Mühle oder von der bioZentrale – aber auch der Buchweizen von Davert und von der Bio Bäckerei Spiegelhauer soll sehr gut keimen.

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39 Gedanken zu „Buchweizensprossen: Keimanleitung für einen Alleskönner“

  1. Man sollte nur geschälten Buchweizen verwenden. Auch diesen muss man mehrmals gut spülen. Dadurch wird der Großteil des ungesunden Fagopyrins aus kleinen Schalenresten entfernt.
    Einweichen des geschälten Buchweizens ist kontraproduktiv, denn dann keimt er viel schlechter und langsamer. Einfach nach dem mehrmaligen Spülen schwach tropfnass im Keimglas lassen. Nach 12 Stunden Spülen und wieder tropfnass stehen lassen. Die Körner mögen zum Keimen keine Staunässe.

    Ich verwende für Buchweizenkeimlinge ein leeres Marmaladeglas mit nur wenigen winzigen Löcher im Deckel. Dann gibt es kein Problem mit Fruchtfliegen und die nur feuchten Körner trocknen nicht aus.

    Nach insgesamt 24 bis 36 Stunden sind die Keimlinge essbereit, können dann aber auch ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Trocknen der Keimlinge ist auch eine Option, Einfrieren eher nicht. Grüne Sprossen sollte man nicht ziehen, denn die enthalten dann schon wieder das eher schädliche Fagopyrin (neben dem gesunden Rutin, das auch im leicht angekeimten Buchweizen vorkommt).

    Antworten
  2. Hallo, ich habe eine Frage zu Buchweizenkeimlingen, denn am drittenTag bekommen meine Sprossen ganz keine und feine Härchen an dem Schwänzchen, ist das normal oder ist das Schimmel? Ich behandle den Buchweizen genau nach Anleitung.

    Antworten
    • Hallo Nicole,

      die Keimlinge des Buchweizens, wie viele andere Keimlinge, bekommen kleine Wurzelhärchen. Das hört sich korrekt an, was du schreibst. Allerdings sollten die Keimlinge zudem angenehm und frisch riechen. Dann ist alles im Grünen Bereich.

      Liebe Grüße Mary

      Antworten
    • Hallo Tanja,

      ja, das ist machbar. Allerdings sind die Sprossen nach dem Auftauen nicht mehr so knackig.

      Am besten frostet man sie auf einem flachen Tablett vor und gibt sie dann in ein Gefriergefäß. So lassen sich leicht kleine Portionen entnehmen.

      Liebe Grüße Mary

      Antworten
  3. Hallo ,

    kann man auch eine größere Menge keimen lassen und dann evtl. trocknen so daß man für längere Zeit dann Sprossen fürs Müsli hat oder gehen beim trocknen die Nährstoffe verloren.

    Antworten
    • Hallo Helga,

      ja, das geht und das mache ich auch – größere Mengen keimen lassen und anschließend trocknen, ist ein prima Verfahren für die Vorratshaltung.

      Jede Art der Bearbeitung geht immer auf Kosten der Nährstoffe, dennoch enthalten die getrockneten Keimlinge ein Vielfaches mehr an Nährstoffen als ungekeimte. Für eine gesunde Ernährung hält sich das auf jeden Fall im akzeptablen Rahmen.

      Liebe Grüße Mary

      Antworten
  4. Hi,

    habt ihr Tipps gegen Fruchtfliegen? Die kommen in meine Gläser (die für 3.99 vom Alnatura) rein, und am liebsten in den Buchweizen.

    gibt es da Siebe oder Tücher zum davorspannen? 

     

    Wie handhabt ihr das Ungeziefer von der Sprossenzucht fernzuhalten?

     

    danke,

    Rafael

    Antworten
    • Hallo Rafael,

      ein großes Stück Gazestoff oder Mull über alle Gläser gelegt, das funktioniert ganz gut. Dann solltest du die Keimlinge – gerade im Sommer – öfter spülen, damit sie auch gut durchlüftet werden.

      Ansonsten schaue dir die beiden Tipps einmal an. Ich habe sie zwar noch nicht ausprobiert, aber sie könnten funktionieren:

      Obstfliegen loswerden
      Fliegen loswerden

      Der letzte Tipp ist etwas "verrückt" und bezieht sich im Artikel "nur" auf Fliegen allgemein, müsste aber auch bei Obstfliegen funktionieren.

      Viel Erfolg, Mary

      Antworten
    • Hallo Rafael, ich hatte die auch im letzten Keimgut, das war ärgerlich, ich hab es nicht mehr gebrauchen können. Jetzt bin ich schlauer und habe ein Blatt Küchenkrepp mittels Gummi über den Siebdeckel gemacht. Keine Biester mehr drinne!

      Antworten
  5. Hi, kennt ihr das:

    ihr lässt den Buchweizen keimen auf der Fensterbank und die Seite die der Sonne ausgesetzt ist dort bilden die Keimlinge einen Flausch an der Wurzel, der aussieht wie Schimmel. Ich dachte erst es ist Schimmel, aber mein Kumpel meint das sind feine Wurzeln. Mit der Begründung wäre es Schimmel wären ja die Köpfe auch betroffen und alles würde muffig riechen, was es ja nicht tut.

    wisst ihr was ich meine? Gerne kann ich ansonsten ein Foto zuschicken. Die Frage natürlich: ist das eine Pilzbildung oder tatsächlich Miniwurzeln?

    Antworten
    • Hallo Rafael,

      wenn der Keimling kümmerlich aussieht und das Ganze anfängt zu muffeln, dann ist Schimmel sicher. Aber wenn der Keimling weiterhin prall ausschaut und alles frisch und wie gewohnt duftet, dann sind es Minis – was deiner Beschreibung nach wohl am besten passt.

      Liebe Grüße Mary

      Antworten
  6. Hallo, vielen Dank für die Antwort,

    ja vom Buchweizen fühl ich mich wirklich klasse. Ja ich kauf Geschälten im Bioladen, würde auch nur geschälten kaufen, da dürften ja die Fagopyrin Bestandteile weggeschrotet sein.

     

    Liebe Grüße,

    Rafa

    Antworten
  7. Hallo, eine Frage zum

    Hallo, eine Frage zum Fagopyrin. Ich frag nach weil ich zzt. viel Buchweizen esse bis zu 2-3 Keimgläser am Tag, und es deshalb schon wichtig ist.

    Es heisst ja diese Substanz ist in der Blüte des Buchweizens und in den Samen.

    Geht die denn dann vollständig raus wenn man die Samen keimt?

    Geht das mit der dickflüssigen Grütze die man abgießt in den Abguß?

    Soll jetzt nicht ängstlich oder so klingen ich frag eben nur weil ich zzt richtig viel davon esse.

    Danke für die schöne Seite und liebe Grüße,

    Rafa

    Antworten
    • Hallo Rafa,

      ups, 2 bis 3 Keimgläser ist schon eine Menge. Aber! … Die Fagopyrine stecken, was den Samen angeht, in der Samenschale – so sagen es mir meine Info-Quellen. Wenn du geschälten Buchweizen verwendest, der ja auch wunderbar keimt, dann bist du auf der sicheren Seite. Nun sind wir, also auch unser Körper keine reinen Chemielabore, sondern da spielt "was man im Kopfe hat" immer gleich mit. Also wenn der Heißhunger auf xy zuschlägt, dann ist's immer ratsam, genau zu beobachten, ob noch alles im Lot ist.

      Ich hoffe, ich konnte dir helfen und weiterhin guten Appetit.

      Liebe Grüße Mary

      Antworten
  8. eine Frage: ich habe Buchweizen aus einem russischen Laden gekauft, er ist also geröstet. Kann man auch gerösteten Buchweizen keimen oder geht das dann nicht mehr?

    Antworten
    • Etwas spät, aber vielleicht hilfreich für andere: Gerösteter Buchweizen wird gerne für Tee genommen, z. B. für Dattan Soba bzw. Soba-Cha in Japan. Der tatarische Buchweizen, der dafür verwendet wird, hat ein Vielfaches an Flavonoiden als unser Buchweizen. Eine tolle Info-Quelle ist https://www.gruenertee.com (ich bin nicht der Betreiber der Seite ;-).

      Antworten
  9. Hi,
    Ich habe jetzt mehmal Buchweizen im Glas gekeimt und jedes mal fängt er an Sauer zu riechen, und er schmeckt auch Sauer.
    Ist das normal oder mach ich was falch? Er steht bei ca 20 grad am Fenster und ich Spüle morgens und abends.
    Grüße

    Antworten
    • Hallo Larissa,

      nein, das sollte er nicht. Er sollte frisch riechen und schmecken und ein wenig nussig.

      Meine Erfahrung ist, dass sich der Buchweizen jetzt um diese Jahreszeit (Okt., Nov.) etwas schwer tut. D.h. nicht, dass es unmöglich ist, ihn keimen zu lassen. Ich hatte vor zwei Tagen auch BW gekeimt.

      Wichtig ist, ihn wirklich nur zwei St. einzuweichen, dann zu spülen und dann keimen zu lassen. Und um diese Zeit lasse ich ihn maximal 2 Tage keimen. Danach wird er verzehrt oder weiter verarbeitet.

      Im Handelt gibt es Buchweizen von sehr unterschiedlicher Qualität. Meine Favoriten sind z.Zt.: der BW von der biozentrale und der von Widu Mühlenbau (beide zu beziehen bei Amazon). Beide keimen sehr leicht und schmecken, wie sie schmecken sollen.

      Liebe Grüße Mary

      Antworten

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